Vom Konzept bis zum Qualitätsmanagement. Wir kommen zu Ihnen und nehmen das für Sie in die Hand. Die Mobile Aufbereitung umfasst je nach Anforderung unterschiedliche Arbeitsschritte. Wir verwenden keine Standardlösung aus der Schublade, sondern besichtigen zuerst Einsatzort und Material, bevor wir gemeinsam mit Ihnen die sinnvollsten und kostengünstigsten Aufbereitungsvarianten erarbeiten.
Je nach Anforderung vor Ort und gewünschten Produkteigenschaften kann man folgende Aufbereitungsschritte unterscheiden:
Recyclinggerechte Materialvorzerkleinerung
Abbruchmaterial wie Beton und Bauschutt - sofern nicht beim Abbruch schon gezielt darauf geachtet wird - ist oftmals zu groß oder zu stark mit Bewehrungseisen versetzt.
So muss mittels Bagger und Abbruchausrüstung (Zange, Crusher, Pulverisierer) vor-zerkleinert werden, denn Aufgabematerial eignet sich nur bis zu gewissen Stückgrößen (ca. 70cm) für das Brechen.
Auch die darin enthaltene Eisenarmierung muss unter Umständen ausgesondert bzw. "gekürzt" werden.
Je nach vorzubereitender Materialmenge setzen wir hier Kettenhydraulik-Bagger der Größenklassen 15 - 35 To ein.
Vorsiebung mittels Schwerlast-Siebanlage
Wenn Bauschutt, oder andere Materialien mit hohem Fein- bzw. Fremdanteil vorliegen, so kann es sinnvoll sein, bestimmte Körnungen vor dem Brechen auszusieben. Aber auch extrem große Korngemische, die nicht gebrochen werden sollen, können so gezielt ausgesondert und nutzbar gemacht werden (zb. Wasserbausteine).
Aus dem Feinanteil wird so eine nutzbringende Fraktion gewonnen. Dadurch erhöht sich vor allem aber auch die Durchsatzleistung des Brechers, da die Aufgabemenge nur noch jene Korngrößen enthält, welche auch tatsächlich zerkleinert werden sollen (höherer Wirkungsgrad).
Zur Vorsiebung kommen insbesondere Raupenmobile Siebanlagen der Größenklassen 16 - 32 To zum Einsatz. Für die Hochleistungsanforderungen im Steinbruch stehen spezielle Schwerlast-Siebanlagen zur Verfügung.
Mobile Brecheraufbereitung
Für die eigentliche Brecheraufbereitung kommen raupenmobile oder radmobile Anlagen zum Einsatz.
Je nach Einsatzort und Anwendungsziel stehen verschiedenste Typen und Größen der Marken KEESTRACK / OMtrack und MFL bzw. SBM zur
Verfügung:
Die Brecheranlagen zerkleinern dabei das Aufgabematerial zu definierten Korngemischen. Ausgestattet mit Überbandmagnetabscheidern, können Eisen- und Metallteile leicht ausgesondert und die Durchsatzmenge mittels integrierten Bandwaagen erfasst werden.
Integrierte Vorabsiebung
Sämtliche Brecheranlagen sind mit der Möglichkeit zur Vorabsiebung ausgestattet. Diese integrierte Möglichkeit zur Absiebung von Feinmaterial ist wie die oben bereits erwähnte Vorsiebung sinnvoll, um Feinanteile (zb. Erde) vom zu brechenden Material zu trennen. Ist der Feinanteil sehr hoch, empfiehlt sich jedoch die oben erwähnte Vorsiebung mittels separater Siebanlage.
Besprüheinrichtung
Staub kann auf Baustellen zum Problem werden - sollte es aber nicht!
Der Umwelt- und Anrainerschutz steht daher in unserem Qualitätsmanagement ganz oben. Dank integrierter Besprüheinrichtungen am Brechereinlauf, sowie am Hauptaustrageband kann die Staubentwicklung verhindert werden. Zusätzlich werden Regnerstative verwendet, um das trockene Haufwerk sowie Fahrwege zu befeuchten. Mehr hierzu auch in der Rubrik QM.
Eisen-Magnetabscheidung
Bei Bauschutt und Betonaufbereitungen wird durch den Brechvorgang auch das darin enthaltene Eisen gelöst. Um diesen Anteil nutzbar zu machen, befinden sich spezielle Überband-Eisen-Magnetabscheider an den Hauptaustragebändern der Brecheranlagen und erfassen das vorbeilaufende Eisen, um es bspw. direkt in eine Mulde zu sammeln.
Überkorn-Nachbruch
Beim Brechen von Material bleibt ein gewisser Anteil zurück, der beim ersten Durchgang nicht auf die gewünschte Korngröße zerkleinert wird. Dieses sogenannte "Überkorn" wird vom Auftraggeber entweder gezielt verwendet oder einem weiteren Durchgang nochmals gebrochen und mengenmäßig separat erfasst.
Nachsiebung, Produktklassierung
Oft finden Brecher und Siebanlage auch gemeinsam Verwendung. Nämlich dann, wenn Vielfalt gefordert ist und ganz bestimmte Korngemische aus dem Brechgranulat herausgesiebt werden sollen. Einzelne Brechertypen, wie zb. der "Destroyer 1011" oder die Remax 300, sind Kombi-Anlagen und haben bereits eine integrierte Siebanlage sowie ein Überkorn-Retourlaufband aufgebaut. Oft werden aber mobile Siebanlagen den Brechern nachgestellt (siehe Abb.) und erzeugen so die gewünschten Kornverteilungen.
Häufige Korngrößenverteilungen sind zb.: KG 0/4, 4/8, 8/16, 16/32, 32x oder
RH 0/32, 32/63, 63X oder RB 0/63, 63x
Durch Rückführung des Überkorns in den Brecher können auch Korngemische von zb. 100% KG 0/22 erzeugt werden. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig, den Wünschen kaum Grenzen gesetzt.
Mobile Siebaufbereitung
Manchmal besteht die Anforderung nicht im Brechen, sondern im Sieben von Material. Auch hier stehen wir Ihnen mit der geeigneten Gerätschaft samt Personal zur Seite. Für die Mobile Siebaufbereitung verwenden wir vorwiegend die bewährten Raupenmobilen KEESTRACK-Siebanlagen.
Je nach Anforderung kommen dabei folgende Anlagen zum Einsatz:
Mehr zu den anlagenspezifischen Details finden Sie auf unserer Mietseite.
Beschickung und Verhaldung
Die Beschickung der Anlagen kann grundsätzlich auf 2 Arten erfolgen:
Dem Bagger- bzw. Radladerfahrer obliegt es den Bunker der Brecheranlage zu beschicken, den Produktionsprozess zu steuern und zu überwachen. Dabei sichtet der Fahrer auch jede Charge des Ausgangsmaterials, um etwaige Störstoffe ausfindig zu machen und vom Aufbereitungsprozess zu trennen.
Die Verhaldung erfolgt ebenfalls mittels Radlader. Entweder wird das Material in definierter Entfernung auf Halde gelegt, oder bspw. direkt auch LKWs verladen.
Verhaldung mittels Haldenband
Eine Besonderheit stellt die Verhaldung mittels raupenmobilem Haldenband dar.
Hierbei entfällt die Notwendigkeit eines Radladers. Die Mobilität des Haldenbandes erlaubt es das gebrochene Material auf Mietenhalden (rund 2000 To
je Miete) oder beispielsweise auf Halden in Nierenform (bis zu 16.000 To) zu deponieren.
Die Verhaldung übernimmt also das Haldenband, wodurch sich der Einsatz eines Radladers erübrigt. Dies erspart Treibstoff- und Personalkosten und trägt so zu einer effizienten Aufbereitung bei.